DE | NL

Skauhytt
Residenz 2020
Kloster Bentlage

Freitag 31 Juli
bis Sonntag 9 August

Jeroen Jongeleen

Sehen Sie sich das Interview an

Sprühfarbe, wild geklebte Sticker und Banner mit gesellschaftskritischen Äußerungen sind Kennzeichen Jeroen’s Arbeiten. Aus seinem Atelier in Rotterdam heraus zieht Jeroen mit anti-autoritären Herangehensweisen auf die Straße. Mit Hilfe von visueller Ironie weiß er sich einen temporären Platz in der Städtelandschaft zu verschaffen, solange bis der öffentliche Reinigungsdienst kommt, um sie wieder zu entfernen.

Neben dieser extravaganten Arbeitsweise gibt es auch eine stillere Seite seiner Arbeit. Um darzustellen wie viel Mühe im Schaffensprozess einer einzelnen Arbeit steckt, hat Jeroen angefangen zu Joggen. Er begann mit einem Marathon, dann mehrere hintereinander, solange bis er dadurch einen Pfad in die Landschaft zeichnen konnte.

Obwohl diese temporären Furchen sehr ästhetisch sind, bleiben diese als ‘Guerilla’ im Ursprung, so wie auch alle anderen seiner Arbeiten.

Freitag 14 August
bis Sonntag 23 August

Markus Stockhausen

Sehen Sie sich das Interview an

Markus ist ein richtiger Musiker. Bereits von Kindesbeinen an lernte er Klavier zu spielen, um sich letztendlich doch zum Trompeter zu entwickeln. Die Trompete gab ihm Flexibilität, die er beim Klavier oft bezüglich der Größe vermisste, um kollaborieren zu können.

Dieser soziale Aspekt der Musik ist noch immer ein wichtiges Element seines Musiker- und Komponisten-Daseins. Markus bewegt sich primär zwischen Jazz- und Kammermusik bzw. Opernmusik. Letzteres spielte er vor allem als Solist in Kollaboration mit seinem Vater, dem Komponisten Karlheinz Stockhausen.

Der Trompeter und die Atmung sind unabdingbar miteinander verbunden. Es ruht ein sicherer, meditativer Charakter in seinem Spiel. Um dies mit anderen zu teilen und im Nachhinein zu untersuchen, organisiert Markus Seminare, die mittels einer integren Herangehensweise die Beziehung von Musik, Intuition, Selbstbeobachtung und Kreativität thematisieren.

Freitag 11 September
bis Sonntag 20 September

Rosa Menkman

Sehen Sie sich das Interview an

Rosa hat eine wichtige Rolle gespielt bei der Entstehung des Phänomens ‘Glitch’ in der bildenden Kunst: Glitch Art. Als Theoretikerin, Kuratorin und Künstlerin nähert sie sich dem Term aus einer praktischen und theoretischen Sicht. Sie erkundet unsere analogen und digitalen Welten und ist auf der Suche nach Schwachstellen, Instabilitäten und Unvollkommenheiten.

Diese einerseits oft unerwarteten Ergebnisse einer beabsichtigten Software-Störung resultieren in Artefakten auf andererseits gewohnten Bild oder Sound. Rosa nutzt diese Vorgänge als Werkzeug um daraus Arbeiten mit einer einzigartigen Ästhetik entstehen zu lassen. Unvorhersehbare, abstrakte, farbenfrohe Formen kommen und gehen auf mysteriöse Weise.

Freitag 25 September
bis Sonntag 4 Oktober

Jan Philip Scheibe

Sehen Sie sich das Interview an

Jan Philip Scheibe’s Arbeiten sind primär im öffentlichen Raum zu finden. Mit Hilfe von ungewöhnlichen Methoden und Materialien lässt er die Dinge in einem neuen Licht erscheinen, die ansonsten unauffällig bleiben würden. Buchstäblich. Licht spielt nämlich eine wichtige Rolle in den Arbeiten von Jan Philip. Auf eine fantasievolle Art interveniert er mittels Performances und Installationen mit vorab ausgesuchten Orten. Somit lässt er neues Licht scheinen auf alltägliche Objekte und spielt ironischerweise mit den Erwartungen der Zuschauer.

Nebenher arbeitet er auch viel mit seiner Frau und Künstlerkollegin Swaantje Güntzel zusammen. In ihrer Zusammenarbeit wird der Zuschauer im Prozess mit einbezogen, wie beispielsweise beim gemeinsamen Zubereiten und Verspeisen von Grünkohl.

Verschoben

Wineke Gartz



Wineke’s oft räumliche multi-media Installationen werden häufig für einen ganz bestimmten Ort entwickelt, in welchem sie gleichzeitig auch entstehen. Sie vertieft sich unter anderem in die Geschichte, die Architektur und alle Facetten des ausgewählten Ortes. Dabei verwebt sie Ereignisse die sich in der Welt abspielen mit Ereignissen aus in ihrem täglichen Leben und Geschehen die sie berühren, rund um ihre Arbeit herum.

Sinneswahrnehmungen, analytische und poetische Beobachtungen und Eindrücke aus Realität und Traum, spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Die standortspezifischen Installationen die hieraus entstehen, kennzeichnen sich oft durch mehrere komplexe Lagen: Videoprojektionen, Zeichnungen, Alltagsgegenstände, Text, farbige Fensteraufkleber und Geräuschkompositionen, kombiniert mit Assoziationen, geschichtlichem Hintergrund des Ortes und dem Hier und Jetzt machen Wieneke’s Arbeiten zu dem was sie sind.